Natsu Matsuri, Sommerfest am Japanischen Garten Bielefeld

Bei wunderschönem Wetter kamen zum Japanfest am Japanischen Garten Bielefeld bereits um 11 Uhr Scharen von Besuchern. Sie verteilten sich auf dem Gelände rund um und im Hotel Lindenhof. Großen Zulauf erhielt wie gewohnt der Kyudo-Stand. Zahlreiche Probanden probierten den Kurzbogen aus. Viele junge Besucher kamen als Cosplay und andere nutzten die Möglichkeit, sich am Yukata-Stand japanisch umzukleiden. Hier konnten die Interessierten unter ca 30 Yukata auswählen und für einige Zeit im Yukata oder Kimono über das Fest schlendern.

Großen Zulauf erhielt auch die beiden Wagashi-Seminare mit mit dem Wagashi Meister YOSHITERU KOJO aus Kagoshima, bzw. nun Hamburg

und die Kamishibai-Vorführungen: (japanisches Papiertheater), mit der Bielefelder Schauspielerin Cristine Ruis. Sie erzählte das japanische Märchen: die Kranichfrau auf Deutsch und Miki Bathke auf Japanisch.

Gut besucht waren auch die beiden japanisch Schnupperkurse und viele nutzten die Möglichkeit, ein Mangaportrait anfertigen zu lassen. Joachim Stäbler mit der Synchronen Kunstaktion zog viele Personen mit dem Falten von weißen Kranichen an, Eriko Miura, Bremen, mit dem Origami-workshop sowie Carsten Diez, Bremen, Sumi-e Workshop und Keiko Wakita (Furoshiki) waren immer umringt von Interessenten.


Gut zu tun hatten auch die eifrigen Helfer an unserem Stand. Sie beantworteneten unermüdlich Fragen zu Japan und viele neue Mitglieder konnten so gewonnen werden.
Wir freuen uns sehr über den Besuch und die Grußworte von der Generalkonsulin Setsuko Kawahara, den v. Bodelschwinghsche Stiftungen, Dr. Johanna Will-Armstrong und der 2. Bürgermeisterin der Stadt Bielefeld, Karin Schrader. Es ist ein sehr angenehmes Gefühl, die Unterstützung und die Wertschätzung zu erfahren.


Was wäre ein japanisches Fest ohne japanisches Essen? Wie bei allen größeren Veranstaltungen konnten wir wieder Ramen und Crepe, Curry Rice, leckeren Kuchen, japanischen grünen Tee, Yakult, Kirin Beer und Choya Ume shu anbieten.

Eine kleine Anekdote zum Ende: Uwe Griesmeyer, der eine eindrucksvolle Bonsai-Ausstellung arrangiert hat, erzählte einer Jugendlichen, dass einige Bonsai aus Ablegern gezüchtet wurden. Sie machte große Augen: Was ist ein Ableger? Herr Grießmeyer kniff darauf hin einen zweig ab, wickelte ihn in ein Papiertuch und gab es der jungen Frau. Sie freute sich riesig: ich glaub ich werde eine Bonsaizüchterin! strahlte sie mit dankbaren Augen den Spender an. So schnell kann der Japanfunke überspringen.